Berichte Juni 2008


24. Juni 2008/ag
Pfarrgemeinde Reicholzried feiert 70. Priesterjubiläum von H. H. Geistl. Rat Alois Manlik
Am Sonntag, den 29. Juni kann Geistl. Rat Alois Manlik ein seltenes Fest, sein 70-jähriges Priesterjubiläum feiern. Der Festgottesdienst findet um 10.15 in der Pfarrkirche St. Georg in Reicholzried statt. Die musikalische Gestaltung übernimmt der Kirchenchor aus Schrattenbach und die Musikkapelle Reicholzried. Anschließend findet das Jubiläumspfarrfest im Pfarrgarten statt.

Der Jubilar Geistl. Rat Alois Manlik wurde 1914 in Otrotschin, einem kleinen Dorf im Egerland geboren. In der Kreisstadt Mies besuchte er das Humanistische Gymnasium und studierte dann an der Theologischen Fakultät der Karls-Universität Prag. Am 29. Juni 1938 wurde Manlik vom Erzbischof von Prag, Kardinal Kaspar im Veitsdom zum Priester geweiht.
In einer schwierigen Zeit begann der Geistliche sein priesterliches Wirken. In kaum drei Jahren war er in sieben verschiedenen Pfarreien des Egerlandes tätig. Seine Kaplanszeit dauerte immer nur ein paar Wochen, dann musste er eine freigewordene Pfarrei übernehmen, bis dort ein neuer Pfarrer eingeführt wurde. 1941 zur Deutschen Wehrmacht einberufen, kam der Pfarrer zum Sanitätsdienst bei der Luftwaffe und war den größten Teil des Krieges auf einem Flugplatz in Süditalien eingesetzt. Auf der Flucht vor den Amerikanern kam der Geistliche in einem italienischen Pfarrhof unter und entging so der Kriegsgefangenschaft. Unter großen Strapazen (Fussmarsch) und Gefahren erreichte Manlik Anfang Juni 1945 wieder sein Heimatort.
Dort konnte er sich aber wegen der tschechischen Kommunisten nicht lange aufhalten. Unmittelbar an der bayerischen Grenze wurde ihm eine freigewordene Pfarrei angewiesen. Doch bald begann die Vertreibung der Deutschen aus der Heimat. Manlik wurde von der Diözese Augsburg 1946 als Flüchtlings-Seelsorger ( Rucksackpfarrer ) in der mittelfränkischen Diaspora eingesetzt. In Gerolfingen am Hesselberg hatte Manlik eine neue Seelsorgestelle zu errichten.

Am 26. April 1953 trat der Geistliche sein Amt als Seelsorger der Pfarrei Krugzell an. Im Jahre1962 übernahm Geistl. Rat Manlik auch die Kirchengemeinde Reicholzried wo er seit 1967 seinen Wohnsitz hat. So wurde das Allgäu und seine geliebten Berge seine neue Heimat und Wirkungsstätte. 31 Jahre pendelte der Pfarrer zwischen den beiden Pfarreien hin und her; 1993 gab er nach 40-jähriger Tätigkeit die Pfarrei Krugzell ab. Bis heute aber wirkt der nun 94-jährige in Reicholzried.
Sein Lebensweg ist in Gottes Hand gelegen, so Manlik sonst könnte er sich vieles nicht erklären. So legt er auch das letzte Stück seines Weges in Gottes Hand.
Durch einen zahlreichen Besuch beim Festgottesdienst und beim Pfarrfest soll der Dank für sein langjähriges Tun und Wirken in der Pfarrgemeinde Reicholzried zum Ausdruck kommen.

Ausführlicher Bericht im Bekanntmachungsblatt vom 4.7.2008

07. Juni 2008/lf
FSG Haldenmühle gewinnt Reicholzrieder Dorfpokal
FSG Haldenmühle FussballteamMit 5:1 besiegte die FSG Haldenmühle die Floriansjünger im Finale des Reicholzrieder Vereinsfussballturniers und gewann damit den Dorfpokal. Sieben Reicholzrieder Vereine kämpften bei diesem, von den Boatschers veran­stalteten Turnier um die Trophäe. Dritter wurde die KLJB, welche den Pokal letzes Jahr gewann. Auf dem vierten Platz landeten die Kicker der Krieger- und Soldaten- kameradschaft, welche besonders durch die Trikotwahl im Spiel um den 3. Platz begeisterten. Sie traten in oliver Bundes­wehr­unterwäsche an. Fünfter wurde der Verein für Gartenbau und Landschaftspflege, gefolgt vom Musikverein. Das Schlusslicht bildete dieses Jahr der Theaterverein.