Berichte Januar 2005


18. Januar 2005/mf
Aus der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Reicholzried
Zur Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Reicholzried konnte Vorstand Josef Endres neben den zahlreich erschienenen aktiven und passiven Mitgliedern, den Ehrenmitgliedern, auch Bürgermeister Hans-Peter Koch begrüßen. Nach Bekanntgabe der Tagesordnung wurde der im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder Josef Grauer und Martin Schneider gedacht. Schriftführer Manfred Fischer verlas das Protokoll der letzten Jahresversammlung und Kassier Josef Hunner gab den ausgeglichenen Kassenbericht bekannt.
Vorstand Josef Endres berichtete von den Aktivitäten des Vereins. Am 6. März wurde das traditionelle Preisschafkopfturnier im Gasthaus »Rößle« ausgerichtet, im April beteiligten wir uns am Dorfpokalschießen und belegten dabei den 2. Platz, ebenfalls im April veranstaltete der TuG einen Kegelwettbewerb, bei dem wir den 5. Platz erreichten. Das Dorffest wurde nach dem zweiten Anlauf am 31. Juli an einem schönen Sommerabend von der zweiten Gruppe ausgerichtet. Vorstand Josef Endres bedankte sich bei der Musikkapelle für die musikalische Umrahmung des Dorffestes. Im September hatten die Boatschers zum Fußballturnier eingeladen. Leider konnten wir den Pokal nach drei vorangegangenen Titelgewinnen nicht verteidigen und mussten uns mit dem 2. Platz zufrieden geben. Beim Oberallgäuer Feuerwehrschafkopfturnier in Oy nahmen wir mit einer Mannschaft teil. In der Einzelwertung erreichte Josef Wohlfahrt den 1. Platz. Mit dem traditionellen Abschlussessen, das gut besucht war, wurde das Jahresprogramm des Vereins beendet.
Laut Tätigkeitsbericht von Kommandant Georg Schaber wurde die Freiwillige Feuerwehr Reicholzried zu 17 Einsätzen um Hilfe gerufen. Darunter waren Technische Hilfeleistungen, Sicherheitseinsätze, freiwillige Hilfeleistungen, jedoch kein Brandeinsatz zu bewältigen. Zudem berichtete er von zwölf Feuerwehrübungen, zwei Unterrichtsabende, zwei Gemeinschaftsübungen sowie einer Alarmübung. Die Alarmübung am 22. September ist im Bereich Reicholzried - Ried am Objekt der Familie Weilner durchgeführt worden. Für eine Wasserförderstrecke von 1100 m wurden von der Alarmierung bis Wasser vor Ort ca. 30 Min. benötigt. Des Weiteren beteiligten wir uns an 11 Funkübungen, davon sind drei im Bereich Reicholzried abgehalten worden. In der Jugendausbildung wurde der Truppmann-Lehrgang sowie gesondert das Retten, Bergen, Brandbekämpfung und die Silorettung behandelt. Übungen, Unterricht, Gemeinschaftsübungen, Einsätze und Funkübungen aller Aktiven erforderten einen Gesamtstundenaufwand von 1163 Stunden.
Bürgermeister Hans-Peter Koch erwähnte in seinem Grußwort, dass die Gemeinde im vergangenen Jahr ca. 114000,- Euro für die Feuerwehren bereitgestellt hat. Darin enthalten sind 44000,- Euro für Gebäudeunterhalt, sowie der Restbetrag für die Neuanschaffung des LF 10/6 der FFW Schrattenbach. Zum Stand des beantragten LF 10/6 unserer Wehr berichtete er von dem durch die finanzielle Situation verursachten etwas mühsamen Gang durch die Instanzen. Der Antrag liegt z. Zt. bei der Bezirksregierung in Augsburg. Die Bayerische Staatsregierung bestätigte den Antrag der Gemeinde, führte darin aber weiter aus, dass es für 2005 voraussichtlich keine Förderzusage gibt. Durch die neuen Förderrichtlinien, die am 1. Januar 2005 in Kraft getreten sind und dem zurückgefahrenen Zuschuss des Landkreises, fehlen der Gemeinde ca. 30000,- Euro Zuschuss für das Fahrzeug. Bürgermeister Hans-Peter Koch befürwortete die finanzielle Eigenbeteiligung, wie sie in den Gemeindeteilen Probstried und Schrattenbach praktiziert wurden. Er bedankte sich bei der Feuerwehr Reicholzried für den freiwilligen Einsatz. Landjugendvorstand Thomas Kiesel bedankte sich bei der Feuerwehr für die Unterstützung beim Rockfestival. Musikvorstand Lorenz Fleschutz sprach seinen Dank aus für den Parkplatzdienst beim Rockkonzert im Bürger- und Musikheim Reicholzried. Vorstand Josef Endres wies auf das bevorstehende 125-jährige Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Reicholzried hin und bat die Wehr um breite Unterstützung und schloss die Versammlung mit den Worten: »Gott zur Ehr - dem Nächsten zur Wehr«.

12. Januar 2005/fe
Aus der Jahresversammlung der Viehzuchtgenossenschaft Reicholzried
Vorstand Norbert Meggle eröffnete die Versammlung und begrüßte besonders LAR Johann Zobel vom Landwirtschaftsamt, LOP Lorenz Schwarz und seine Probenehmer Norbert Kienzier und Karl Wohlfart, sowie Max Hörmann und Xaver Wölfle. In seinem Jahresrückblick berichtete er von der Viehschau in Buchloe, bei der auch eine Kuh unserer VZG ausgestellt wurde und machte gleich Werbung für die Viehschau in Kempten am 17. April, anlässlich dem 50-jährigen Bestehen der BZG Oberallgäu- Nord. Den Leistungsbericht gab Zuchtwart Schwarz bekannt, erfreulich ist die Leistungssteigerung in der Genossenschaft um 106 kg Milch auf 6986 kg. Den höchsten Stalldurchschnitt mit 11346 kg Milch erreichte Benedikt Weixler, gefolgt von Norbert Meggle und Franz Schaber. Bei der Lebensleistung führt Strevikt- Tochter Tessi von Albert und Christine Haug mit 101151 kg Milch. Die Reicholzrieder Viehzuchtgenossenschaft ist wieder an erster Stelle der BZG bei der Nutzkälbervermarktung mit 395 Stück und 12,7 Tiere je Betrieb, 71 Großtiere wurden über die Auktion versteigert.
LAR Johann Zobel gratulierte zu den guten Leistungen und konnte 6 Betrieben Urkunden über 8000 kg Milch überreichen. In seinen Ausführungen sprach er u. a. über die Vermarktung der Allgäuer Herdebuchgesellschaft, wo im letzten Jahr mengenmäßig die Talsohle überschritten worden ist, aber der Erlös noch nicht angezogen hat. Aufgrund der hohen Fleischrassebesamungen sind die Zuchtkälber knapp geworden, was laut Zobel nicht förderlich für das Braunvieh ist. Zum Schluss besprach er die Stärken und Schwächen der aktuellen Stiere. Stationstierarzt Dr. Werner Schütz referierte über die funktionelle Klauenpflege, welche aus Holland stammt. Klauenpflege sei zur Prophylaxe gedacht, nicht erst wenn das Tier Schmerzen hat. Eine lahme Kuh verursacht Einbußen von 200,- bis 500,- Euro, so der Referent. Eine alle 6 Monate durchgeführte Klauenpflege erhöht die Gesundheit und somit die Rentabilität. Ein Film über den Klauenpflege-Service der Station rundete den Vortrag ab. Nach einer lebhaften Diskussion schloss Vorstand Meggle die informative Versammlung.