Berichte November 2003


29. November 2003/lf
Bunter Adventsbasar in Reicholzried
Adventsbasar Adventskränze und weihnachtliche Gestecke wurden beim Adventsbasar des Kindergartens im Musik- und Bürgerheim angeboten. Die Kinder haben in diesem Jahr wieder mit den Erzieherinnen selbstgemachte Marmelade, Holzkerzen, -sterne und -engel, süße Schneemänner und vieles mehr vorbereitet und an Kinderständen liebevoll zum Kauf angeboten. Bei Kaffee und Kuchen konnte man sich nach dem Einkauf auf den Advent einstimmen. Der Erlös kommt ausschließlich dem Kindergarten zugute.

16. November 2003/lf
Joachim Hartmann neuer Kameradschaftführer
Ehrung am KriegerdenkmalEinstimming wurde bei den Neuwahlen der Krieger- und Soldatenkameradschaft Reicholzried Joachim Hartmann zum neuen Vorsitzenden gewählt.
Vorher wurde mit einem Kirchzug, im Gottesdienst und am Kriegerdenkmal den Opfern der beiden Weltkriege und des Terrors gedacht. Zweiter Bürgermeister Heinz Vetter sowie Kameradschaftsführer Christian Steinhauser erinnerten in ihren Ansprachen an die Notwendigkeit, die Grauen von Krieg und Terror nie zu vergessen.
Bei der Jahresversammlung wurde die Vorstandschaft der Krieger- und Soldatenkamerdaschaft neu gewählt. Es gab folgendes Ergebnis:
1. Vorstand (Kameradschaftsführer): Joachim Hartmann
2. Vorstand: Erich Hemmer
Kassier: Peter Fleschutz
Schriftführer: Günther Weilner
Beisitzer: Anton Kiesel, Xaver Geble, Gebhard Eyerschmalz
Die Musikkapelle Reicholzried umrahmte die gesamten Feierlichkeiten.

05. November 2003/ze-hä
Der "Rössle"-Saal soll Gästezimmern weichen
Für Unruhe bei der Reicholzrieder Bürgerversammlung sorgte im vollen Saal des Gasthauses "Rössle" eine Ankündigung des dortigen Wirts: Der Gastronom will Ende des Jahres den Saalbetrieb aufgeben und Gästezimmer einbauen lassen. "Die Parksituation beim "Rössle" ist doch jetzt schon völlig unakzeptabel", kritisierten die Zuhörer und fragten: "Wo will der Wirt die erforderlichen Parkplätze schaffen?"
"Der Bauantrag wird wie jeder andere behandelt werden", kündigte Bürgermeister Hans-Peter Koch an. Dabei werde auch ein Nachweis über die nötigten Parkplätze gefordert. Gleichzeitig stellte auch Koch die Frage in den Raum: "Wo sollen diese Parkmöglichkeiten entstehen?" Schließlich würden die wenigen Parkplätze im Umfeld von Gasthaus, Bank und Kirche "vorne und hinten" nicht reichen. Eine Lösung des Problems sei zumindest in absehbarer Zeit nicht möglich, weil der Platz von Privatgebäuden umgrenzt ist und unbebaute Grundstücke Mangelware seien.

Ferner beklagten Bürger den desolaten Zustand des Wanderwegenetzes und den zunehmenden Lkw-Verkehr von Altusried in Richtung Grönenbach. Gemeinderat Norbert Meggle betonte in Sachen Wanderwege, dass der Fremdenverkehr in Reicholzried ein bedeutender Faktor sei. Daher sei er bereit, die Sache in die Hand zu nehmen und zusammen mit weiteren Mitstreitern die Wege in Ordnung zu bringen, wofür er ein dickes Lob vom Rathauschef erntete.

Gleichzeitig sprach der Bürgermeister davon, dass die neue Südumfahrung von Dietmannsried gut gelungen sei. Allerdings sollten die Reicholzrieder Autofahrer die. Umgehung noch stärker nutzen, um den Ort vom Verkehr zu entlasten, forderte der Gemeindechef.
Daneben informierte der Rathauschef die Besucher darüber, dass die Kläranlage in Reicholzried die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit erreicht habe. Noch sei der Reinigungsgrad gut, aber ein neues Baugebiet könne sie nicht verkraften. In den nächsten Jahren sei ein Ausbau der Anlage und des Kanalnetzes erforderlich. Wie die Finanzierung erfolgen soll, sei aber noch offen, meinte Koch.

Laut dem Rathauschef beträgt die Pro-Kopf- Verschuldung in der Gesamtgemeinde Dietmannsried derzeit knapp 1500 Euro. In den kommenden Jahren soll die Tilgung der Kredite vorangetrieben werden, versprach Koch.
Im Rahmen der Versammlung sprach Koch auch die Raumnot an der Dietmannsrieder Schule an und stellte klar, dass er für den Neubau einer Grundschule in Probstried eintritt. Denn sein Prinzip sei es, wenn möglich, die Ortsteile aufzuwerten. Und für die Grundschüler östlich der Autobahn sei ein kleineres und daher übersichtliches Schulgebäude auf jeden Fall von Vorteil, ist der Gemeindechef überzeugt.
Der Kommandant der örtlichen Feuerwehr, Georg Schaber, dankte dem Gemeindechef für den schnellen und unbürokratischen Ersatz der defekten Tragkraftspritze durch ein neues Gerät.