Berichte Dezember 2010


20. Dezember 2010/diet
Der Markt Dietmannsried ehrte zum 21. Mal seine erfolgreichsten Sportler
Sportlerehrung 2010Über 30 erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler sowie deren Trainer und Betreuer hieß Bürgermeister Hans-Peter Koch am Montag, 20. Dezember, zur Sportlerehrung im großen Sitzungssaal des Rathauses willkommen.
Wie schon im vergangenen Jahr, konnte Bürgermeister Koch wieder Motorrad-Trialfahrer aus Reicholzried ehren. Christopher Wengler (11 Jahre) und Jochen Fleschutz (15 Jahre) schafften mit der 2. Mannschaft des ADAC-Südbayern in der Mannschaftswertung den Vize-Meister. Beide fahren für die Renngemeinschaft Kempten. Neben der hervorragenden Mannschaftsleistung erreichte Jochen Fleschutz noch zwei Einzelerfolge. Er holte sich nicht nur den deutschen Vizemeistertitel in seiner Klasse, sondern auch noch zum Abschluss des Sportjahres den Titel des »Bayerischen Vizemeisters«. Im Anschluss an die Ehrung stellten die Trainer Werner Fleschutz und Oliver Wengler den anwesenden Sportlern und Gästen anhand einer Präsentation die Sportart »Motorradtrial« näher vor.
Fast schon Tradition ist die Ehrung einer Turnmannschaft des TSV Dietmannsried. Dieses Jahr traf es den TGW-Nachwuchs. Die Mannschaft um die Trainer Julia Müller, Martina Weinmayr und Gaby Weinmayr erreichten folgende Platzierungen im Wettkampfjahr 2010: 1. Platz beim Turnerjugendtreffen in Dinkelsbühl, 1. Platz beim Turnerjugendtreffen in Beilngries, 1. Platz beim TGW-Tag in Dietmannsried, 4. Platz beim Bayerischen Turnerjugendtreffen in Unterhaching und als größten Erfolg den 1. Platz beim Deutschen Turnerjugendtreffen in Augsburg. Die Mannschaft wurde somit Bundespokalsieger in der Wettkampfklasse TGW-Nachwuchs. Die Mädchen sind nun schon seit 2002 als KGW-Mannschaft zusammen. Die meisten der 13-bis 16-Jährigen trainieren saisonabhängig zwischen zwei und vier Mal pro Woche. Seit 2003 nimmt die Mannschaft nun schon an Wettkämpfen teil, das Jahr 2010 war bis dato das erfolgreichste.
Auch eine Handballmannschaft der HSG Dietmannsried/Altusried wurde von Bürgermeister Koch zur Sportlerehrung eingeladen. Die männliche C-Jugend spielt momentan in der höchsten Spielklasse in Bayern, der Bayernliga. Dort ist die Mannschaft, welche von Thomas Kohler, Max Heim und Jürgen Corpus trainiert und betreut wird, aktuell Tabellenführer.
Bürgermeister Hans-Peter Koch dankte in seinen Schlussworten insbesondere den Trainern und Betreuern sowie den Eltern für die geleistete Arbeit. Ohne das Engagement wären derartige Erfolge nicht möglich. Nach dem offiziellen Teil der Ehrung - mit Aushändigung kleiner Präsente - durften sich die erfolgreichsten Dietmannsrieder Sportler in das Gästebuch des Marktes eintragen und anschließend ihre Erfahrungen und Erfolge bei einem kleinen Büffet untereinander austauschen. Bilder dieses Abends können unter www.dietmannsried.de angeschaut werden.

07. Dezember 2010/lf
Georg Hartmann neuer Dirgent in Reicholzried
Georg HartmanmnIm Dezember wählten die Reicholzrieder Musikanten Georg Hartmann zu ihrem neuen Dirigenten. Nach 30 Jahren Dirigent gab Nikolaus Schaber diese Aufgabe in jüngere Hände. Als stellvertretende Dirigentin wurde Martina Haug gewählt. Die Notenwarte Erich Hemmer und Stefan Hartmann wurden bestätigt. Die offizielle Stabübergabe findet beim Frühjahrskonzert am Samstag, 16. April 2011 20.00 Uhr, statt.

03. Dezember 2010/diet/ag
Geistlicher Rat Alois Manlik unter großer Anteilnahme zu Grabe getragen
Die Pfarrgemeinden Krugzeil und Reicholzried nahmen Abschied von Geistlichem Rat Alois Manlik, der im Priestergrab in Reicholzried die letzte Ruhe fand. Der geschätzte Priester und Seelsorger war in der vergangenen Woche im Alter von 96 Jahren in seinem Ruhesitz im Pfarrhof Reicholzried verstorben. Nachdem viele Gläubige von dem in der Pfarrkirche »St. Georg und Florian« aufgebahrten Sarg Abschied nehmen konnten, hielt Dekan Dr. Michael Lechner das Requiem für den Verstorbenen. In Konzelebration mit Pfarrer Gebhard Schneider (Altusried-Krugzell), Pfarrer Helmut Guggemos (Dietmannsried), Diakon Adrianus van Beek (Krugzell) und Benefiziat Jaby Chakkalakkal (Pfarreiengemeinschaft), sowie eine große Zahl von Mitbrüdern aus dem Dekanat Kempten und darüber hinaus, wurde die hl. Messe gefeiert und an das jahrzehntelange Wirken des verstorbenen Geistlichen erinnert.
So zeichnete Dekan Dr. Lechner in seiner Predigt die Stationen seines Lebens und des seelsorglichen Schaffens des Verstorbenen auf. Pfarrer Manlik wurde im Egerland, in Otrotschin in Böhmen geboren und hatte niemals einen anderen Gedanken als Priester zu werden. Im St. Veitsdom zu Prag wurde er 1938 zum Priester geweiht. In einer schwierigen Zeit begann der Geistliche sein priesterliches Wirken. In seiner dreijährigen Kaplanszeit war er in sieben verschiedenen Pfarreien im Egerland eingesetzt. 1941 wurde er im Zweiten Weltkrieg zum Sanitätsdienst bei der Luftwaffe einberufen.' So war er als Ehrenmitglied ein sehr langer Zeitzeuge der Krieger- und Soldatenkameradschaft Reicholzried. Nach der Vertreibung der Deutschen aus der Heimat im Jahre 1946 wurde er von der Diözese Augsburg als »Flüchtlingsseelsorger« aufgenommen. 1953 wurde Alois Manlik Seelsorger von Krugzell. Im Jahre 1962 bekam er die Pfarrei Reicholzried dazu, wo er auch ab 1967 seinen Wohnsitz nahm. 31 Jahre pendelte er zwischen den beiden Kirchengemeinden hin und her. 1993 gab er nach 40-jähriger Tätigkeit die Pfarrei Krugzell ab. Bis zum Jahre 1999, dann entstand die Pfarreiengemeinschaft Dietmannsried, wirkte er seelsorglich in Reicholzried weiter.
Trauerfeier für Pfarrer ManlikDekan Dr. Michael Lechner gab bekannt, dass der Verstorbene bereits 1983 ein geistliches Testament verfasst hat, das nach seinem Tode als seine letzte Predigt verlesen werden sollte. Darin ermahnte er seine Pfarreimitglieder, den Glauben zu bewahren und die Gebote Gottes zu achten. Er dankte allen, die ihn durch ihr Gebet und Opfer begleitet und durch ihre Mitarbeit getragen haben. Er bat aber auch um Verzeihung, im Namen des barmherzigen Gottes, wenn er in seinem Leben jemandem Unrecht getan oder nicht die richtigen Worte gefunden habe. Er äußerte den letzten Wunsch, auf ein gemeinsames Wiedersehen bei Gott unserem Herrn.
Das Requiem wurde musikalisch vom Kirchenchor Krugzell, sowie von der Musikkapelle Reicholzried in würdiger Weise mitgestaltet. Ortsgeistlicher Pfarrer Helmut Guggemos, der die Aussegnung vornahm, gab bekannt, dass auf Wunsch des Verstorbenen nur ein Nachruf für die Pfarreien, die Gemeinden, Vereine und Institutionen stattfinden soll. So erinnerte die Pfarrgemeinderats-Vorsitzende aus Reicholzried, Agnes Geble, in ihrer ergreifenden Rede nochmals an die großartigen Verdienste des verstorbenen Seelsorgers. Pfarrer Manlik erhielt den Titel »Kirchenbaumeister«, da er unermüdlich besorgt war um die Instandhaltungen und den Erhalt der Pfarrkirchen, Kapellen und kirchliche Einrichtungen. Auch hatte der Seelsorger in der Zeit seines Wirkens die großen Veränderungen und Neuerungen in der Kath. Kirche durch das 2. Vatikanische Konzil (1963 bis 1965) mitgetragen. Große Ängste und Sorgen bereitete ihm der allgegenwärtige Priestermangel, so Geble.
Mit wie viel Ministranten, Mesnern, Bürgermeistern, Lektoren, Kommunionhelfern und Pfarrgemeinderäten der Verstorbene zum Gelingen des Kirchenjahres wohl zusammengearbeitet hat, fragte sich die Vorsitzende.
Pfarrer Manlik wurde, dank seiner großen Verdienste zum Wohle der Menschen, die Ehrenbürgerschaft der Marktgemeinden Altusried u. Dietmannsried verliehen. Sehr unkompliziert war auch das Zusammenwirken von Kirche und den örtlichen Vereinen. Geistl. Rat Manlik war immer bereit den Vereinsheimen, den Fahrzeugen und Fahnen den Segen Gottes zu erteilen. Seinen wohlverdienten Ruhestand verbrachte der Geistliche bis zuletzt in seinem schön gelegenen Pfarrhof in Reicholzried.
Als Zeichen der Verbundenheit legten die Bürgermeister und die Vereine an seinem Grab Kranzgebinde nieder. Die Pfarrgemeinderats-Vorsitzende Agnes Geble überbrachte an Pfarrer Alois Manlik ein letztes »Vergelt's Gott«, im Namen der Pfarrei, für alles in seinem Leben Geschaffene und bat die Anwesenden um ein stilles Gebet und einen Besuch am Priestergrab.
Die würdevolle Trauerfeier endete mit der Beisetzung und von allen anwesenden Geistlichen gemeinsam gesungenem »Salve Regina«.

29. November 2010/lf
Pfarrer Alois Manlik verstorben
Alois ManlikNach langer Krankheit schloss Alois Manlik am frühen Morgen des 29. November 2010 für immer die Augen. Der 96-jährige Seelsorger war seit 1962 Seelsorger in Reicholzried und leitete auch 40 Jahre die Pfarrei Krugzell. Er war Ehrenbürger der Gemeinden Dietmannsried und Altusried.
Die Beerdigung mit Trauergottesdienst fand am Freitag, den 3.12.2010 um 14 Uhr in Reicholzried statt.